Am 20. April war es soweit. Die Damen Nationalmannschaft traf sich zum ersten Mal, um sich auf die bevorstehende Europameisterschaft vorzubereiten. Es waren insgesamt 35 Spielerinnen eingeladen. Aufgrund von Verletzungen oder Krankheiten waren jedoch leider nur 23 Spielerinnen anwesend. Dies ist jedoch kein Beinbruch, da den Damen vier Trainingslager zur Verfügung stehen, von denen sie mindestens zwei absolvieren müssen. Headcoach und Offense Coordinator Chris Kämpfe ist überzeugt: “Insgesamt war das erste Trainingslager ein großer Erfolg, dennoch gibt es noch viel Spielraum nach oben. Aber ich bin sicher, dass wir eine mehr als konkurrenzfähige Mannschaft aufstellen können.”
Das Training war so aufgebaut, dass schon wie bei den Tryouts jede Spielerin sich sowohl für die Offense, als auch für die Defense qualifizieren konnte. Das ist deshalb wichtig, da auf der Europameisterschaft nur 12 Spielerinnen gemeldet werden dürfen und somit ein breites Spektrum an Fähigkeiten von Nöten ist. Nach zwei dreistündigen Einheiten war der Samstag beendet. Am Sonntag folgte morgens eine Teambuilding-Einheit. “Teambuilding ist im Flagfootball noch wichtiger als im Tacklefootball. Bei 12 Spielerinnen muss es möglich sein, dass alle miteinander reden können, sich respektieren und miteinander Spaß haben können”, betont Defense Coordinator Maximilian Groß. Nach der ersten Einheit wurden vier Teams gebildet, die dann in einem Turnier gegeneinander spielten. “Das Verständnis auf dem Feld ist von höchster Wichtigkeit. Bei diesem Turnier ging es uns Coaches weniger darum, wer gewinnt und wer verliert, sondern wie die Spielerinnen mit bestimmten Situationen umgehen. Zeigen Sie Ehrgeiz? Haben sie Spaß? Wie kommunizieren sie untereinander?”
Der Kader wir nun auf 25 Spielerinnen reduziert werden. Folgen wir im Mai die Teilnahme ab Big Bowl in Walldorf und zwei weitere Trainingslager. Mit dem finalen Kader wird es dann ein bis zwei Wochen vor der Europameisterschaft ein letztes Trainingslager geben, um perfekt auf das Turnier vorbereitet zu sein.